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Bezahlbares Wohnen nach Maß in Mainz

Bezahlbares Wohnen nach Maß in Mainz Stadtwerke Mainz

Stadt und stadtnahe Unternehmen entwickeln neues Stadtquartier  - Fokus liegt auf preiswertem Wohnraum – Bürgerumfrage zum Heilig-Kreuz-Areal in Weisenau  

 

In den nächsten Jahren sollen am Rande der Mainzer Innenstadt mehrere hundert neue attraktive Wohnungen zu erschwinglichen Preisen entstehen. Unter dem Motto  „Bezahlbares Wohnen nach Maß“ möchte die Stadt Mainz in Zusammenarbeit mit mehreren stadtnahen Unternehmen wie der Stadtwerke Mainz AG, der Wohnbau Mainz GmbH und der Mainzer Aufbaugesellschaft  mbH auf dem Heilig-Kreuz-Areal in Weisenau ein neues attraktives Stadtviertel entwickeln.

Das Besondere daran: „Ein nennenswerter Teil der neuen Wohnungsbauflächen soll dabei auf die Schaffung von bezahlbarem Wohnraum auf dem früheren IBM-Gelände an der Hechtsheimer Straße entfallen“, erklärt der Mainzer Oberbürgermeister Michael Ebling. Das „Heilig-Kreuz-Areal ist damit das erste Projekt, mit dem sich die von der Rathausspitze im Mai ins Leben gerufene neue „Planungsgruppe Bauen und Wohnen“ befasst. Dieser Planungsgruppe gehören neben dem Stadtvorstand auch die Aufsichtsratsvorsitzenden und Geschäftsführungen der stadtnahen Gesellschaften an. Ziel der Planungsgruppe: Beim Thema Stadtentwicklung soll es eine enge Abstimmung zwischen Stadt und den beteiligten stadtnahen Unternehmen geben.    

Das „Heilig-Kreuz-Areal“ umfasst rund 18 Hektar Fläche und gehört den Stadtwerken. Das Gebiet  liegt verkehrstechnisch günstig durch die Nähe zur Autobahn, die gute Stadtbusverbindung und die Lauflage zum Mainzer Grüngürtel und eignet sich auch durch die guten Einkaufsmöglichkeiten  hervorragend als Standort für ein neues Wohn- bzw. Mischgebiet. Mischgebiet deshalb, weil auf dem ehemaligen IBM-Gelände aktuell einige Firmen angesiedelt sind. „Diesen Firmen wollen wir auch weiterhin dort oder an anderer Stelle im Stadtgebiet eine Perspektive bieten. Wir wollen aber auf dem Heilig-Kreuz-Areal auch Familien und Bürgern eine Perspektive bieten, die angesichts der hohen Mieten und Preise für Eigenheime in Mainz kaum oder keine Chance haben, attraktiven bezahlbaren Wohnraum zu finden“, verdeutlicht Stadtwerke-Vorstand Detlev Höhne die Idee hinter dem Projekt.

Die Wohnbau Mainz GmbH sieht in dem Projekt eine Chance, die Wohnungsmarktsituation in Mainz zu entspannen: „Wir brauchen neues Bauland, damit wir Mainzer Familien wieder mehr Wohnungen anbieten können", erläutern die Wohnbau-Geschäftsführer Franz Ringhoffer und Thomas Will.

Mit im Boot ist zudem die stadtnahe Mainzer Aufbaugesellschaft. MAG-Geschäftsführer Martin Dörnemann: „Uns ist es wichtig, dass hier ein lebendiges durchmischtes Stadtquartier unterschiedlicher Schichten und Generationen entsteht. Dazu will die MAG attraktive Angebote im Eigentumsbereich schaffen, insbesondere mit dem Ziel, für die Stadt wichtige Bevölkerungsgruppen in Mainz zu halten und eine Abwanderung ins Umland zu verhindern.“    

Beim Heilig-Kreuz-Areal geht es nicht in erster Linie um sozialen Wohnungsbau. Im Fokus stehen vielmehr Bürger oder Berufsgruppen, die trotz eines geregelten Einkommens möglicherweise nicht in der Lage sind, die hohen Mietpreise an anderen Stellen im Stadtgebiet zu zahlen. Dabei geht es beispielsweise um  Busfahrer, Erzieherinnen, Gärtner, Verkehrsüberwachungskräfte, Pflegepersonal, etc und deren Familien.   

In den nächsten Wochen geht es zunächst darum, herauszufinden, welche Bedürfnisse die Menschen überhaupt an ein neues Stadtquartier haben. Wie sollen die neuen Wohnungen, wie das Umfeld  genau aussehen? Wie groß müssten die Wohnungen sein, welche Ausstattung ist den Bürgern wie  wichtig? Eine zentrale Frage dabei: Auf was würden Interessenten notfalls verzichten, damit das Ganze erschwinglich bleibt? Muss es beispielsweise unbedingt ein Tiefgaragenstellplatz sein oder reicht auch ein Stellplatz an der Straße ein paar Meter entfernt? Geht an einem Aufzug kein Weg vorbei, oder ist man bereit,  darauf zu verzichten, wenn dadurch die Miete etwas günstiger bleiben kann? Und zuletzt: Was können die Menschen für eine neue Wohnung bezahlen und was erachten sie – unter den gegebenen Umständen im Ballungsraum Rhein-Main für eine gerechte Miete? Diese und weitere Fragen möchten die Stadt, die Stadtwerke, die Wohnbau und die MAG unter anderem genau von den Bürgern beantworten lassen, die später dort wohnen könnten.

In den vergangenen Wochen entstand in Zusammenarbeit der stadtnahen Unternehmen und der Rathausspitze ein Fragenkatalog, der bis Mitte Oktober im Rahmen einer Umfrage von verschiedenen Berufsgruppen, aber auch online von allen Bürgern beantwortet werden kann. Zusätzlich sind Infostände in der Mainzer Innenstadt geplant, an denen sich die Bürger direkt an der Umfrage beteiligen können. Die Beantwortung dauert nur wenige Minuten und soll dabei helfen, ein Wohnprojekt zu verwirklichen, die sich am tatsächlichen Bedarf und den Wünschen der späteren Bewohner orientieren. Das Geographische Institut der Universität Mainz unter der Leitung von Prof. Günter Meyer hat sich bereit erklärt, diese Umfrage wissenschaftlich zu begleiten und auszuwerten. Die Ergebnisse fließen anschließend direkt in die Konzepte zur Entwicklung des Heilig-Kreuz-Areals mit ein. Die Angaben der Teilnehmer werden absolut vertraulich und anonym behandelt und dienen ausschließlich als Datengrundlage für diese Umfrage.

Die Umfrage ist ab 12. September 2013 online abrufbar unter der Adresse www.bezahlbares-wohnen-mainz.de

Am Samstag, 14. September, und am Samstag, 21. September, wird es am Leichhof von 11 bis 16 Uhr jeweils einen Infostand geben, an dem die Projektbeteiligten über das Vorhaben informieren und Bürger die Gelegenheit haben, sich an der Umfrage zu beteiligen.

Die ersten Ergebnisse der Befragungen werden für den Spätherbst erwartet.

Quelle: Stadtwerke Mainz 

Letzte Änderung am Dienstag, 17 September 2013 08:38

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