Switch to the CitySwitch to the City

Polizei Rheinland-Pfalz - Polizeipräsidium Mainz

08.07.2014, 15:26 - Polizeipräsidium Mainz  Polizeibeamter Andreas Dawihl berichtet aus Recife zunächst vom Wetter und vom Meer: „Noch nie erlebt haben wir die wirklich krassen Wetterumschwünge. Grundsätzlich kann man sagen, dass es am Tag bestimmt 6-7 Stunden regnet. Dazwischen gibt es immer wieder Sonnenphasen, in denen dann die Luftfeuchtigkeit wieder erheblich steigt. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit nimmt die Kleidung im Zimmer, selbst im Koffer, nach kurzer Zeit eine gewisse Grundfeuchtigkeit auf, sodass man eigentlich nie trockene Kleidung hat.Das Meer lädt wirklich zum Baden ein, was allerdings unmöglich ist. Die Einheimischen betreten das Meer auch nur bis zu den Oberschenkeln, was bei ca. 20 Haiangriffen auf Badende im letzten Monat durchaus nachvollziehbar ist. Entlang der Promenade befinden sich auch fortlaufend Warnhinweise bezüglich der Gefahr von Haiangriffen. Wir sind mittags in die Altstadt nach Recife gefahren und konnten uns dort einige Stunden bewegen und umsehen. Die schwarzafrikanischen und aus der Sklavenzeit Recifes geprägten Märkte sind atemberaubend, fremd und wirklich exotisch. Die Eindrücke von dort sind schwer zu beschreiben und es muss sich hierbei wirklich um das „echte“ Brasilien handeln. Wir haben die Tagesstunden mit dem Besuch der Altstadt und des Hafenviertels verbracht und sind dann vor der Dämmerung mit einem Taxi wieder in Richtung in Hotel gefahren, wie es allerseits empfohlen wird, aber auch tatsächlich nachvollziehbar ist. Überall, wo wir heute waren, war es wirklich interessant und beeindruckend. Allerdings kann man die Gefahr (und das ist nicht übertrieben), vor der bei Dunkelheit gewarnt wird, quasi riechen.“Andreas Dawihl berichtet weiter vom Stadion in Recife: „Wir haben heute die Arena in Recife aufgesucht, die meiner Meinung nach das bislang schönste Stadion ist. Der Weg für Fans zur Arena, so konnten wir eindrucksvoll erfahren, ist wirklich sehr schwierig, da das Stadion außerhalb Recifes liegt und auf den letzten ca. zehn km nur über eine einzige, zweispurige Straße zu erreichen ist. Rundherum gibt es nur Regenwald, der definitiv nicht begehbar ist. Von der City aus muss man als Normalfan unter Nutzung von vier Verkehrsmittelnmit einer Anreise von ca. 4-5 Stunden rechnen, wobei die letzten zwei km auch noch zu Fuß bestritten werden müssen.“Matchday 26.06.2014 Deutschland-USAEs regnet seit den Abendstunden vom gestrigen Tag unaufhörlich! Regnen ist eigentlich untertrieben: Es schüttet wie aus Kübeln. Wir haben uns nach dem Frühstück, gemeinsam mit den Kollegen des US-Teams von FBI und Federal Police auf dem Weg zum Stadion gemacht. Üblicherweise dauert dies eine halbe Stunde, wir waren ca. zwei Stunden unterwegs. Dabei hatte man aufgrund der Wassermassen auf der Straße das Gefühl, dass der Bus jeden Moment „absaufen“ müsste. Wir alle haben solche Regengüsse und Wassermassen auf Straßen noch nie erlebt.  Leider trafen alle Warnungen ein und die Regenfälle ließen die maßgeblichen Metro-Stationen volllaufen. Taxen waren schnell vergriffen und in Brasilien, insbesondere in Recife, existiert kein strukturierter Nahverkehr. Daher haben es viele Fans aus den USA und Deutschland, die ab ca. 09:00 Uhr in Richtung Stadion wollten, nicht rechtzeitig oder gar nicht geschafft. Wir hatten aufgrund des Flitzers und vielen Störern im Block eine Menge zu tun, sodass ich von dem Spiel nicht viel mitbekommen habe.  Porto Alegre„Vier Stunden Flug von Recife nach Brasilia, kurzer Aufenthalt zum Umpacken und Schlafen (nur vier Stunden) und weitere vier Flugstunden nach Porto Alegre. Nicht nur das Wetter (13 Grad mit Sturm und Regen), sondern das Stadtbild und die ganze Mentalität haben mit dem Brasilien an der Nordküste nichts zu tun. Insgesamt ist alles hier viel „europäischer“. Vom Hoteldach aus haben wir eine hervorragende Sicht auf das „Estadio Beira-Rio“, das insgesamt ca. 43.000 Zuschauer fasst. Das Stadion liegt unweit der Altstadt von Port-Alegre, wo wir auch am Matchday im Spiel Deutschland gegen Algerien eingesetzt waren. Aufgrund der Masse an deutschen und mitteleuropäisch-stämmigen Menschen im Süden war ein Fanfest in der City mit Blasmusik und Oktoberfest-Brasilianerinnen in Dirndl-Gewändern aufgebaut. Brasilianische Menschen in Deutschland-Fanutensilien und marschierende Blaskapellen waren für uns ein durchaus skurriler Eindruck. Das Fest, begleitet von den Kapellen, verlagerte sich organisiert mit einem ca. 45-minütigen Fanmarsch in Richtung der Arena, den wir begleiten konnten. Zwischendurch fand bei der Fanbotschaft ein Treffen mit dem Bundesinnenminister statt, der uns kurz begrüßte und zu unserer Arbeit vor Ort befragte.Das Spiel verlief aus deutscher Sicht störungsfrei, wobei ein anderer sportlicher Verlauf nervenschonender gewesen wäre. Tatsächlich war es trotzdem angenehm, einmal ein ganzes Spiel mitverfolgen zu können.“Andreas Dawihl berichtet weiter, dass er nach Spielende direkt wieder ins Bett gegangen ist und lange geschlafen habe. Die ständigen Klimawechsel, die verschiedenen Spielorte, die Einsätze  und wenig Schlaf hatten ihn etwas umgehauen. Er fand dies gerade in Porto Alegre schade, da dies trotz der wenigen Eindrücke der erste Ort in Brasilien wäre, den er auch als Tourist aufsuchen würde.Begleitet wurde Kollege Dawihl hier von einem Kamerateam der ARD. Der Beitrag wurde im ARD-Mittagsmagazin und in der SWR-Landesschau gesendet. Polizeipräsidium MainzValenciaplatz 255118 MainzTelefon: 06131/65-3201 

Authors: Polizeipräsidium Mainz

Lesen Sie mehr http://www.polizei.rlp.de/internet/nav/f6a/presse.jsp?uMen=f6a70d73-c9a2-b001-be59-2680a525fe06&_ic_uCon=b9e70657-1ea5-1741-c5ec-3f1f282c266d&page=1&pagesize=10

  • Autor
  • Das neuste vom Autor
  • Video
  • Galerie
Anzeigen
zum Seitenanfang
JSN Boot template designed by JoomlaShine.com