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Centrum für Thrombose und Hämostase stellt neuen Wissenschaftlichen Direktor und neuen Ärztlichen Direktor vor

Offizielle Amtsübergabe an Wolfram Ruf und Stavros Konstantinides

10.10.2014

Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Centrum für Thrombose und Hämostase (CTH) der Universitätsmedizin Mainz steht unter neuer Führung: Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf ist neuer Wissenschaftlicher Direktor des CTH in Nachfolge von Univ.-Prof. Dr. Ulrich Walter; die neu geschaffene Position des Ärztlichen Direktors im CTH übernimmt Univ.-Prof. Dr. Stavros Konstantinides. "Als integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum lautet der zentrale Anspruch des Centrums für Thrombose und Hämostase, Grundlagenforschung, klinische Forschung und Patientenversorgung unter einem Dach zu vereinen. Die neue Leitungsstruktur zielt darauf ab, diesem Anspruch künftig noch mehr Rechnung zu tragen", unterstreicht die Vorstandsvorsitzende und Medizinischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Prof. Dr. Babette Simon. Auch der Wissenschaftliche Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, Univ.-Prof. Dr. Ulrich Förstermann, sieht das CTH mit dieser neuen Leitungsstruktur gestärkt: "Mit Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf und Univ.-Prof. Dr. Stavros Konstantinides verfügt das CTH über exzellente Köpfe, die wegweisende Forschungslinien mitentwickeln und prägen. Im Leitungsgremium werden sie dazu beitragen, das CTH zu einem national wie international führenden Forschungs- und Behandlungszentrum auszubauen. Darüber hinaus ist das CTH mit dieser Neuordnung auf Leitungsebene optimal aufgestellt für die in diesem Jahr anstehende Reevaluation durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung."

Der neue Wissenschaftliche Direktor des CTH, Univ.-Prof. Dr. Wolfram Ruf, ist seit 1. April 2013 im CTH. Er ist Inhaber einer vom BMBF geförderten Alexander von Humboldt-Professur. Der gebürtige Singener gilt als exzellenter Grundlagenforscher im Bereich der experimentellen Thrombose und Hämostase. Im CTH etabliert er gegenwärtig ein Grundlagenforschungsprogramm mit dem Ziel, zu einem tiefgreifenden Verständnis der vielseitigen Wechselwirkungen zwischen dem Blutgerinnungssystem und Entzündungsreaktionen beizutragen. Konkret will Ruf mit seinem Forschungsteam herausfinden, wie durch Gerinnungsfaktoren hervorgerufene Signale in den Zellen des Immunsystems weitergeleitet werden und damit zu kardiovaskulären, metabolischen und immunologischen Störungen beitragen. Erkenntnisse auf diesem Gebiet sind potenziell der Schlüssel zur Entwicklung neuer Therapien gegen Entzündungs- oder Herzkreislauferkrankungen.

Univ.-Prof. Dr. Stavros Konstantinides, der die neu geschaffene Position des Ärztlichen Direktors im CTH innehat, hat dort zuvor seit 1. März 2012 den Bereich Klinische Studien geleitet. Er ist ausgewiesener Experte im Bereich großer klinischer Studien. Zu seinen klinischen Schwerpunkten zählen die Diagnostik und Therapie der Lungenembolie, die Echokardiografie und die interventionelle Kardiologie. Der gebürtige Grieche hat bereits viele große internationale Studien, sogenannte Multicenterstudien, zum Thema Therapie der Lungenembolie organisiert und verantwortet. Die Neubesetzung des Wissenschaftlichen Direktors und des Ärztlichen Direktors erfolgte per Wahl durch die Mitglieder des CTH.

Das Centrum für Thrombose und Hämostase wird als Modellzentrum zur verbesserten Integration von Ausbildung, Forschung und Patientenversorgung unter einem translationalen Fokus vom Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen des nationalen Programm "Integrierte Forschungs- und Behandlungszentren (IFB)" gefördert. Im CTH-Konzept wird die Schnittstelle zwischen Patientenbehandlung und Forschung neu definiert und so die Voraussetzung für Innovationen in der Gesundheitsversorgung geschaffen. Die Umsetzung von Erkenntnissen aus der Grundlagenforschung in die klinische Anwendung und umgekehrt ist dabei der Schlüssel zum Erfolg. Umgekehrt sollen klinische Beobachtungen als Anregung und Rückkoppelung direkt in die Grundlagenforschung einfließen.

Authors: Johannes Gutenberg-Universität Mainz

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